Reisebericht

Reisebericht Kanada 2008

Die Planung ist wieder verdammt aufregend. Wir werden über Frankfurt fliegen. Gebucht haben wir bei Camper Börse da Australia Plus Kanada nicht im Programm hat, aber auch hier scheinen Preis und Leistung zu stimmen. Wir sind vom 10.06.2008- 09.07.2008 weg. Das Wetter in Kanada könnte von Dauerregen über Frost bis 30°c alles umfassen. Also alles einpacken was in den Zwiebellook passt.

10. Juni
Ganz normaler Arbeitstag. Dann aber abends 21:48 Zug über Bremen dann Köln und endlich Frankfurt bis morgens 5:33. Danach gleich Einschecken denn um 7:30 geht es am 11.06. über Calgary nach Vancouver.

11. Juni
11:10 Vancouver Ortszeit kommen wir an. Der Flug war sehr ruhig und wir sind relativ wach, nehmen unsere Koffer und schnappen uns das erstbeste Taxi am Flughafen. Wir drücken dem Fahrer die Adresse in die Hand und 15 Min später und 20,-C$ ärmer sind wir im Sandman Airport Hotel. Wir wollen noch Einkaufen gehen, das gestaltet sich gar nicht so einfach. Google Earth hat zwar jede Menge Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe angezeigt wir aber waren in einem Gewerbegebiet also nichts mit „normalen Lebensmittelläden“. Wir fragen einen Mann bei Tim Hortens wo man wohl einkaufen könnte und folgen dann der gezeigten Richtung. Ach, beim Einkaufen erleben wir ne Mega Peinlichkeit. Ich lese schon immer irgendetwas mit einer Karte und an der Kasse geht uns ein Licht auf was für eine Karte gemeint ist. Denn wir waren in einem Großhandel gelandet und an der Kasse fragte man uns nach einer Mitgliedskarte, die hatten wir natürlich nicht. Daraufhin wurde ein Supervisor an die Kasse gerufen und die Schlange hinter uns wurde immer länger (peinlich). Aber auch der Herr Supervisor war sehr freundlich und hat uns Touris dann trotzdem die Sachen kaufen lassen. Abends im Hotel gehen wir noch ins Restaurant und dort erleben wir das erste Mal LCD- Fernsehen auf der Toilette (naja wer es braucht).

12. Juni
13:00 wir werden abgeholt von Cana Dream Camper. Der Mann der uns abholt ist ein Deutschkanadier der 1975 mit seiner Familie ausgewandert ist und zufälliger Weise Leute aus Rastede kennt, unserer ehemaligen Heimat (so klein ist die Welt). Wir bekommen eine Einweisung und fahren gegen 16:00 mit unserem Ford Pickup (7250km auf dem Zähler) los. Man hatte uns geraten gleich auf der 99 Richtung Norden zu fahren. Ganz gegen unsere Planung nehmen wir diesen wohl gut gemeinten Rat an. Leider entpuppt sich das als sehr schweißtreibend, denn wir landen mitten in Vancouver City. Danach geht es durch viele Baustellen in Richtung Whistler. Unser erster Stopp ist im Brandywine Falls Provincial Park. Dort übernachten wir auf dem Campground.

13. Juni
Unsere erste Wanderung/ Spaziergang ist im Brandywine Falls Provencial Park .Die Tour hin zur Bridge beträgt 3,3km und zu den Falls nur ein paar Meter. Nach der Tour geht’s dann gleich weiter durch Baustellen bis zum Birkenhead Lake Park 54km hinter Permberton. Die letzten 15km Strecke fährt man über unbefestigte Straße. Bei km 8 gibt es einen kleinen Landhandel mit guten frischen Eiern. Am Birkenhead Lake machen wir eine kleine Wanderung halb um den Lake. Eine Strecke etwa 6km lang, kaum Steigung. 16:00 Uhr Birkenhead ist zwar ein sehr schöner Campground aber es ist zu früh um schon zur Nacht dort stehen zu bleiben. Wir also weiter zum nächsten See Seton Lake. In Lillooet haben wir dann eine sehr gute Pizza zum Abendbrot gehabt und konnten somit gut gesättigt weiterfahren. Übernachtet haben wir dann am Pavilion Lake im Marble Canyon an der 99.

14. Juni
Am nächsten Morgen haben wir in Bridge Lake frisches Obst und Gemüse eingekauft und nach einem Mittagessen am Bridge Lake ging es dann weiter nach Clear Water auf der 24. In Little Fort weiter auf der 5 bogen wir dann zum Wells Gray Park zu dem Helmcken Falls ab. Als erstes sahen wir uns dann den Spahat Falls an und fuhren dann zum Trail zu den Moul Falls 8 km hin und zurück. Der Dawson Falls auch Little Niagara genannt ist direkt mit dem Auto zu erreichen. Den Helmcken Falls konnten wir dann auch direkt mit dem Auto erreichen und auch den Canyon entlang laufen. Auf dem Rückweg von dem Osprey Falls sahen wir dann unseren ersten Schwarzbären der sich vom Auto aus in Ruhe fotografieren lies. Übernachtet wurde auf einem Rest Area hinter Blue River an der 5.

15. Juni
Richtung Mount Robson Park geht’s dann weiter. Auf dem Seitenstreifen an der 5 bekommen wir dann nochmals das Glück Bären vom Auto aus Fotografieren zu können. Im Mount Robson Park gehen wir von der 16 aus die Rearguard Falls anschauen. Danach sieht man dann auch den Mount Robson. Wir schauen uns die Overlander Falls an und laufen danach ein Stück am Moose Lake dann geht es noch weiter zum Yellowhead Lake. In Jasper fahren wir die Straße am Athabasca River entlang und kommen dann zu dem Lake Beauvert, Lake Annette und dem Lake Edith. Weiter geht’s dann zum Medicine Lake und zum Maligne Lake am Medicine Lake liegen viele Dickhornschafe die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auf der Suche nach einem Schlafplatz fahren wir zur 93a die zu den Athabasca Falls führt. Leider ist die Strecke zum Mount Edith Cavell gesperrt. (Wer später im Sommer fährt wird dort fantastische Bilder erleben. Unbedingt vor der Reise Informieren wann die Strecke frei ist!).

16. Juni
Wir stehen wieder sehr früh auf und können sehr schöne Spiegelbilder am Leach Lake vom Mount Edith machen. Gegen 6:00 sind wir an den Athabasca Falls. Wir machen wieder viele Bilder denn das Gelände mit ausgewaschenem Canyon ist sehr groß. Danach geht es dann weiter auf der 93 dem Icefield Parkway zu den Sunwapta Falls und kommen vorbei an den Tangle Falls und der Weeping Wall in Richtung Banff National Park. Unterwegs begegnen uns immer mal wieder Schwarzbären die aber sehr schnell flüchten. An den Seiten vom Icefield Parkway sieht man einige Gletscher. Ein See schöner als der andere, aber jetzt kommt einer das glaubt man nicht: der Peyto Lake. Und gleich nach dem Peyto Lake bekommt man die Num-Ti-Jah Lodge am BowLake zu sehen. In Lake Louise biegen wir nach Field auf die 1 ab. Und bleiben die Nacht über auf dem Monarch Campground wo wir einen schönen Oldtimer mit Wohnwagen fotografieren durften. Die Nacht auf dem Campground kostet 17,60 C$, weil der direkt am Fuße zum Takakkaw Falls liegt. Zu dem wollen wir auch noch hin dazu müssen wir allerdings umplanen denn die Straße dorthin wird erst am 20.06. geöffnet. Wir suchen nach einem Weg zum Lake O’Hara und fahren nach Field zur Tourist Info. Im Info Center wird uns erzählt, dass man die Fahrt zum Lake O’Hara 3 Monate vorbuchen müsste. Naja das hatten wir auch schon im Internet gelesen, wir hofften allerdings noch auf diese Sonderfahrscheine die zurückgelegt werden für Kurzentschlossene. Wir hätten diese Chance dann auch bekommen, wenn die Busse schon gefahren wären, aber die Saison war noch nicht angebrochen. Wir haben uns dann dazu entschlossen die 11 km hin und zurück zu wandern.
Wanderung zum Lake O’Hara. 6:10 Uhr, es geht immer gemächlich Bergauf, die Kilometerzahl wird am Wegrand angezeigt. Auf dem Weg nach oben brauchen wir 2 Liter Wasser und 2 Std. 30 Min. Am Lake O’Hara verschlägt es uns die Sprache. Nach dem wir unsere Fotosucht hinter uns haben frühstücken wir erst einmal in Ruhe und wandern dann noch die 3,3 Kilometer um den Lake O’Hara, bevor es die 11 km zurückgeht. Zurück brauchen wir dann auch 2Std. 30 Min, naja wir sind ja auch Müde. Nach einem kleinen Schläfchen fahren wir zu den Wapta Falls. Unterwegs schauen wir uns den Emerald Lake mit der schönen Emerald Lodge an. Von da aus geht es weiter auf der 1 und wir besuchen noch die Natural Bridge und die Wildwasserläufe des Kicking Horse River. Kurz danach sehen wir einen kleinen schönen See der Faeder Lake. Bevor wir in Golden ankommen drehen wir dann um denn auf der Strecke scheinen wir nichts zu verpassen. An den Wapta Falls angekommen entscheiden wir uns auf dem Parkplatz, wenn wir zurückkommen, zu übernachten. Die Wapta Falls sind 1,6 Kilometer entfernt und wir haben für Heute genug Bewegung gehabt um zu Pausieren.

17. Juni
7:00 stehen wir am Moraine Lake und warten auf das richtige Licht zum Fotografieren. Es dauert bis 9:00 Uhr, bis wir zum Lake Louis aufbrechen. Am Lake Louis wandern wir zum View Point, von hier aus haben wir einen sehr schönen Blick zum Chateau Lake Louise. Nach dieser kleinen Wanderung geht’s dann erst mal zum Ort Lake Louise, denn da ist ein Telefon unser wichtigster Anruf gilt unserem Sohn Mirko denn der hat heute Geburtstag und wir möchten ihm unbedingt gratulieren. Danach wird die Laundry am Ort genutzt denn Wäsche hat sich genug angesammelt. Also Wäsche in die Waschmaschine und schon hatten wir etwas Zeit zum Karten schreiben und Einkaufen. Nachdem wir dann alles wieder verstaut hatten fahren wir nach Banff auf der 1a. Sehr schöne Strecke mit sehr viel Wild am Rande der Straße. Im Johnston Canyon laufen wir den Walkway zu den Wasserfällen echt Klasse angelegt. In Banff angekommen suchen wir erst einmal das Info Center auf.
In der Info erfahren wir, dass wir voraussichtlich am 20.Juni zu den Takakkaw Falls hoch können. Und man warnt uns vor „Mit einem großen Fahrzeug könnt ihr da nicht hochfahren.“ Anschließend entscheiden wir uns dazu mit der Gondola am nächsten Tag zu den Sulphur Mountains hoch zu fahren. Erst mal suchen wir einen Platz zum Übernachten und stellen unseren Camper in eine große Parknische am Vermilion Lake mit Blick auf den Mount Rundle.

18. Juni
Wir sind die Ersten an der Gondel und warten, dass der Schalter auf macht. Wir unterhalten uns mit der jungen Frau am Schalter und erfahren in kürze, dass sie aus Neuseeland ist und ihr Bruder in Deutschland lebt. Man kommt übrigens immer sehr schnell mit den Leuten ins Gespräch. Oben angekommen sehen wir die wahre Pracht der Berge. Hier ist ein 1 km langer, 2281m hoher Boardwalk. Dieser Boardwalk mit vielen schönen Plattformen zum verweilen gibt uns den Blick auf Banff, den Bow River, das Bow Valley, das Banff Springs Hotel und die Sulphur Berge frei. Er führt rauf bis zur Cosmic Ray Station in die man von außen hinein schauen kann. Nach diesem Genuss genießen wir ein Sandwich im Restaurant auf dem Gipfel. Hier hat man die Möglichkeit 360° herum zu laufen. Man kann die Richtungshinweise zu vielen Städten auf der Welt und auch die Distanzen ablesen. Nach diesem schönen Erlebnis fahren wir noch einmal zum Monarch Campground. Von dort wollen wir in der Hoffnung, dass die Straße zum Takakkaw Falls am nächsten Tag offen ist hochfahren.

19. Juni
Wir sind mal wieder früh hoch und starten zum Takakkaw Falls mal schauen ob die Schranke hoch ist.
An der Schranke müssen wir leider feststellen, dass sie noch zu ist. Wir sind wohl noch etwas früh dran und laufen ein wenig am Flussbett des Kicking Horse River. Als wir dann den Wagen des Straßen Kontrolldienstes sehen sind wir gleich hinterher. Der Fahrer des Wagens beglückwünscht uns, weil wir ja dieses Jahr die Ersten sind die zum Takakkaw Falls fahren. Die Strecke zum Wasserfall rauf ist sehr schmal und Steil und nichts für Wohnwagengespanne. Die Kurven sind teilweise so eng, das Heiko zurücksetzen muss um sie zu bewältigen. Auch an diesem Wasserfall machen wir viele Fotos und klettern ein Stück direkt neben ihm hoch. Auch nach diesem Erlebnis geht’s wieder auf die Straße. Noch einmal fahren wir durch Lake Louise und biegen auf der 93 Richtung Kootenay National Park ab. Hier besuchen wir den Boom Lake Trail, den Marble Canyon, Vermilion River, Paint Pots in grün und in rot, Ocker Feld, Olive Lake .Wir fahren durch den Sinclair Canyon und erreichen Radium Hot Springs. Hier gehts für uns in die warmen Fluten und wir genießen die Wärme des Wassers. In dem Ort Radium Hot Springs essen wir dann Abendbrot und machen uns sehr müde auf den Weg zu einem Schlafplatz der etwa 28km vor Golden liegt (Braisher Creek Rest Area).

20. Juni
Am frühen Morgen durchfahren wir Golden und kommen auf der 1 schnell voran zum Glacier National Park. Wir durchqueren den Rogers Pass und Fahren am Mount Mac Donald und an den Hermit Falls vorbei. Unterwegs gehen wir noch durch den Hemlock Grove Rain Forrest. Und schon sind wir im Mount Revelstoke National Park. Wir möchten gern auf den Mount Revelstoke aber leider ist der auf der halben Strecke wegen Schnee gesperrt und soll laut Auskunft der Parkaufsicht auch so schnell nicht wieder geöffnet werden. Wir fahren also weiter auf der 1 und bleiben erst zur Nacht wieder länger stehen. Wir übernachten auf einem Rastplatz an der Straße, das war aber keine gute Idee, denn es wurde die ganze Nacht nicht still. Das war am Kamloops Rest Area mit Blick auf den Lake Kamloops.

21. Juni
An der Alexandra Bridge machen wir dann eine längere Pause. Weiter geht’s direkte Strecke zur Horse Shoe Bay, mal sehen ob wir eine Fähre bekommen. Wir setzen um 14:00 Uhr nach Vancouver Island / Nanaimo über. Danach fahren noch bis Qualicum Beach und bleiben dort auf dem Campground. In Qualicum laufen wir die Strecke an den Qualicumfalls 6km hin und 6km zurück sehr schöne Strecke. Die Campgrounds dort sind auch sehr schön. Weiter geht’s zum Cathedral Grove wo wir die schöne Natur bewundern dürfen und danach bleiben wir noch eine Nacht auf dem Qualicum Campground.

22. Juni
Wir fahren über Port Alberni nach Tofino. In Port Alberni kaufen wir beim Wal Mart ein und füllen auch den Gefrierschrank wieder mit Steaks. Wir kommen am Sproatlake mit einem Wasserbomber, am relativ kleinen Larry Lake und am großen Kennedy Lake vorbei. In Tofino buchen wir für den nächsten Tag eine Whale- Watching- Tour mit dem Zodiac. Wir bleiben die Nacht auf dem Campground Green Point am Long Beach.

23. Juni
Heiko ist sehr früh zum Strand unterwegs und wird auch belohnt. Am Strand sind drei Weißkopfadler die sich an einem Aas satt fressen. Zwei Adler fliegen gleich weg als Heiko näher heran geht um Fotos zu machen, aber ein Adler ist so mutig und lässt ein Foto zu. Gegen Mittag fahren wir nach Tofino und werden in große rote Anzüge, die uns vor der Kälte auf dem Wasser schützen sollen, gesteckt. Danach geht’s in den Zodiac aber wir sehen nur Walrücken. Was wir zu sehen bekommen ist eine Seelöwenkolonie. Die Seelöwen sind sehr groß und auch sehr laut, aber die sehen auch knuffig aus, irgendwie. Nach diesem schönen Erlebnis geht’s wieder auf den Campground und wir verbringen noch eine Nacht in dieser Idylle des Rain Forrest.

24. Juni
In der Nacht ist es angefangen zu Regnen und wir setzen uns mit unserem Campervan in Bewegung. Der Pacific Rim Hwy ist eine schöne Strecke und führt uns über den Bergkamm und da ist dann auch besseres Wetter. Wir wollen zum Strathcona Provincial Park an den Buttle Lake und halten auf dem Weg dorthin an den Elk Falls an und genießen wieder einen schönen Trail. Am Buttle Lake haben wir noch Glück denn hier ist es noch trocken und wir finden einen Rest Area mit einem Stellplatz und einer Feuerstelle. Wir haben noch Feuerholz vom anderen Campground und Steaks sind auch noch da, also das Barbecue ist gerettet. Also Feuer machen ist ja ne feine Sache oder in jedem Manne steckt ein Kind. In der Nacht haben wir wunderbare Ruhe, leider fängt es auch hier an zu Regnen.

25. Juni
Wir fahren den Island Hwy Richtung Port Hardy leider scheint der Regen auf der ganzen Insel zu sein. In Port Hardy finden wir ein Internetkaffee und erledigen unsere Post. Hier wird auch mal wieder eingekauft und wir fahren ein Stück auf derselben Strecke zurück biegen dann aber gleich nach Ches-la-Kee ab um zu Telegraph Cove zu fahren. Ein sehr netter kleiner Ort in dem ein kleines Museum, Restaurants, Kaffees und Grizzly Discovery (Tide Rip Grizzly Tours) sind. Wir buchen hier für den nächsten Tag eine Grizzly Tour. Eine Straße weiter finden wir auch einen sehr guten Campground für eine Nacht.

26. Juni
Grizzly Discovery Tour siehe Bilder.

27. Juni
Es Regnet, na und, schließlich wollen wir ja heute einen Grizzly sehenJ. Es geht gleich irgendwas nach sechs los. Wir sind warm eingepackt was auch wirklich nötig ist und starten in den verregneten Knight Inlet. Als wir ankommen ist auch die Wolkendecke wieder aufgerissen und wir steigen in ein Boot um. Das Boot ist mit einem sehr leisen Motor ausgestattet und sehr niedrig im Aufbau, damit es die Bären nicht erschrickt. Wir fahren noch eine Weile damit näher ans Ende des Inlets und sehen schon die erste Grizzly Dame. Sie ist Blond und auch an uns interessiert. Sie frisst sehr viel Gras und man hört in der Ruhe des Inlets das Abreißen und Kauen. Ein wenig weiter links halten sich zwei Junge auf. Wir erfahren das die jungen Grizzlys Geschwister sind. Sie sind vom Vorjahr und noch sehr verspielt. Damit wir die Bären nicht stören stellen unsere Expeditionsführer den Motor ab und steigen ins Wasser um das Boot ganz langsam und ohne Geräusch näher an die Bären zu schieben. Nachdem wir ausgiebig fotografiert hatten steigen wir wieder in das große Boot und fahren noch andere Buchten ab. Wir sehen ein einsames Männchen am Strand sehr große Steine umdrehen und an einem anderen Strand sehen wir einen blonden und einen dunklen Bären weglaufen. Insgesamt sehen wir an diesem Tag sieben Grizzly. Auf dem Rückweg steht uns noch ein Schwarzbär mit Junge Modell, einfach nur süß und tapsig. Dieser Tag war ein voller Erfolg und auf dem Rückweg gibt es noch Delphine zu sehen. Ankunft im Hafen noch ein Tässchen Cappuccino und dann weiter zum Schoen Lake Park. Fast angekommen haben wir wieder eine unbefestigte Strecke vor uns. So eine Strecke haben wir mit einem Camper noch nie erlebt. Wir kommen am späten Nachmittag auf dem, neun Plätze umfassenden Ralph River Campground, an. Und als hätte er auf uns gewartet es ist noch ein Platz frei. Hier buchen wir zwei Nächte.

28. Juni
Wir haben allerschönsten Sonnenschein und hängen am Strand vom Schoen Lake ab. Wir haben einen wunderschönen Ausblick die Leute sind gut drauf und einer hat einen Recorder mit Raggi Musik. Abends gibt es wieder Barbecue.

29. Juni
Wir fahren noch mal zum Buttle Lake der hat uns beim ersten Mal schon gut gefallen. Dieses Mal nehmen wir einen Platz auf dem Campground am Buttle Lake an der Western Mine Road.

30. Juni
Schöne Ruhige Nacht und viel Zeit. Tipp!!! Südlich vom Buttle Lake liegen die Myra Falls hinfahren und anschauen lohnt sich.

1. Juli
Auch die zweite Nacht ist schön. Wir fahren noch nach Gold River um zu Tanken und mal wieder Dump Station zu nutzen. Hier informieren wir uns über die Möglichkeit einen Flug über die Berge zu buchen. Wir nehmen uns vor dieses am nächsten Tag zu machen.

2. Juli
Wir haben das Glück einen deutschstämmigen Piloten der Air Noodka zu bekommen. Ihn können wir bitten schön niedrig zu fliegen. Er erzählt uns viel über die Gegend und das er auch selbst häufig eigene Routen durch die Berge sucht. Nach diesem schönen Flug fahren wir zum Muchalat Lake Campground im Muchalat Park. Hier treffen wir ein Paar die diesen Campground mit aufgebaut haben. Sie ist gebürtige Holländerin und er Kanadier. Sehr nette Menschen die uns nachdem wir fragten wo wir denn Holz kaufen können, uns das Holz hergebracht haben und dann wollten die beiden das Holz auch noch zerkleinern. Tut nicht Not bekommen wir hin, aber ganz lieb das Angebot.

3. Juli
Jetzt ist noch mal die andere Seite des Buttle Lake dran. Am Gold River Hwy haben wir uns einige Wasserfälle angesehen. Unter anderem den Ladyfalls beim anderen Wasserfall habe ich den Namen vergessen. Auf dem Campground der an dem Gold River Hwy liegt bleiben wir zwei Nächte.

4. Juli
Wir halten uns viel am Buttle Lake auf. Bei einem Spaziergang erschrecken wir uns ganz schön. Eine Thamnophis eques (Mexikanische Strumpfbandnatter) streckt sich uns entgegen. Ein sehr schönes Reptil aber leider zu schnell für unsere Kamera.

5. Juli
Wir fahren nach Nanaimo und verlassen Vancouver Island um 3:10 pm. Es war kein Problem ohne Reservierung einen Platz auf der Fähre zu bekommen, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir fahren zum Golden Ear Povincial Park auf den Alouette Campground. Hier haben wir sehr viel Regen nur als wir ankommen ist es zwei Stunden trocken, aber das ist wohl kein Wunder denn wir sind in einem Regenwald. Diese kurze trockene Zeit nutzen wir für ein Barbecue. Wir schauen uns den schönen Alouette Lake an. Der Campground ist sehr groß es gibt aber keine Duschen und Einkaufsmöglichkeiten man sollte also alles vorher einkaufen und auffüllen.

6. Juli
Die Stunde der Wahrheit. Wir fahren in die Stadt auf einen Campground um den Wagen sauber zu machen und um zu packen. Wir sind sehr früh fertig und können in der Nähe noch einen schönen Park besuchen.

7. Juli
Wir organisieren uns ein Busticket das für den ganzen Tag für Vancouver gültig ist (19,- C$) . Wir brauchen etwa 3 Std. bis zur City. Wir schauen uns die Dampfuhr, das Bügeleisenhaus, den Hafen , Sportarena, Bibliothek und Chinatown mit einigen Leckereien (usw.) an.

8. Juli
Wir geben den Camper wieder ab. Ruck zuck ist der Wagen durchgesehen und wir bekommen unsere Kaution zurück. Der Fahrer der uns seiner Zeit abgeholt hat bringt uns auch zum Sandman Hotel zurück. Abends gehen wir im Hotel mexikanisch Essen.

9. Juli
Der Transfer Service vom Hotel bringt uns zum Airport. Nun ja den Rest kennt Ihr ja am 9. Juli zu Hause am 10. Juli wieder zur Arbeit.